Die wahren Unterschiede zwischen Männer und Frauen - Gastbeitrag von Peter Ripota


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WIE JETZT?

Im letzten Artikel ging es um die Gefahren des Eigenhirngebrauchs. Bist du mutig? Dann erklimmen wir das nächste Level, wo's noch gefährlicher wird. Obacht also! Könnte weltbildverkratzend wirken.
Peter Ripota kredenzt uns heute seine Gedanken über:  

Die wahren Unterschiede zwischen Männern und Frauen


Tagtäglich bestätigt es unsere Erfahrung, und die Wissenschaft fügt ihre diesbezüglichen Forschungsergebnisse beinahe monatlich hinzu: Es gibt angeborene Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Diese sind naturgegeben, allen feministischen Bemühungen zum Trotz, weil, die Männer haben im Hirn und auch sonstwo, was die Frauen nicht haben und weswegen diese die Männer zutiefst beneiden: Testosteron. Das macht den Mann zum echten Mann, schon vor der Geburt, und erst recht danach. Und hier sind die Beweise, durch zahlreiche Arbeiten von Psychologen, Soziologen, Anthropologen, Evolutionsbiologen, Archäologen und Theologen erhärtet:

- In der Steinzeit jagten Männer gefährliche Tiere (z.B. Mammuts), während die Frauen in den Höhlen ängstlich die Kinder hüteten, ein paar Wurzeln sammelten und sehnlichst auf die Rückkehr ihrer starken Beschützer warteten.

- Frauen sind von Natur aus monogam, wegen des hohen Aufwands der Kindererziehung, während jeder Mann jederzeit 100 Frauen beglücken und ebensoviele Nachkommen produzieren könnte (multipliziert mit einem testosteronabhängigen "Männlichkeitsfaktor"). Männer sind also von Natur aus polygam oder einfach nur "poly".

- Männer neigen zu höherem Risiko, beispielsweise im Sport und bei Bankgeschäften, während Frauen da lieber vorsichtig sind.

- Frauen können besser kommunizieren, weil bei ihnen der Balken, also der Nerven-Verbindungsstrang zwischen den Hirnhälften, dicker ist.

- Jungs wählen aus einem Haufen Spielzeug automatisch und instinktsicher Autos, Kräne, Eisenbahnen und Waffen, während die Mädels sich sofort Puppen, Schnuller, Wiegen und Diamanten grabschen.

- Männer spielen Fußball, Frauen tanzen. Das Umgekehrte verstößt gegen Naturgesetze.

- Männer sind verstandesbetont (und deswegen natürlich auch intelligenter als Frauen), Frauen leben in und von Gefühlen.

- Männer sind von Natur aus aggressiv, daher führen sie Kriege. Frauen sind von Natur aus nachgiebig, daher spinnen sie Wolle.

- Männer suchen sich ihre Frauen aus, Frauen sagen dann "ja", wenn er männlich genug ist, was zum Beispiel bedeutet, dass er einen BMW fährt oder einen Porsche, aber keinen Toyota Lieferwagen.
Usw. In mehreren höchst amüsanten und instruktiven Büchern hat die Australische Professorin für Geschichte und Philosophie der Wissenschaft, Cordelia Fine, diese Mythen unter die Lupe genommen und Stück für Stück zerfetzt. Siehe z.B. "Testosterone Rex: Unmaking the Myths of our Gendered Minds"
https://www.amazon.de/Testosterone-Rex-Unmaking-Myths-Gendered/dp/1785781618/ref=sr_1_3?s=books-intl-de&ie=UTF8&qid=1489009353&sr=1-3&keywords=cordelia+fine

Was sie sagte (und was ich aus anderen Publikationen oder aus persönlicher Erfahrung kenne), will ich hier kurz zusammenfassen. Gehen wir die einzelnen Punkte durch:

Das fröhliche Steinzeitleben

Im viktorianischen Zeitalter bildete sich der Mythos von den "Mammutjägern" heraus. Einige neuere, aber wenig bekannte Ausgrabungen haben im Steinboden in der Nähe von Höhlen feine Strichmuster gezeigt. Sie werden als Abdrücke von Netzen gedeutet, und diese Deutung stellt unsere Vorstellungen vom Steinzeitleben auf den Kopf: Frauen nutzten Netze zum Fangen von Kleinsäugern (Kaninchen, Eichhörnchen, Mäuse), lieferten also die täglich Nahrung, während die Männer irgendwo herumlungerten, sich langweilten und sich dann tolle Jagdgeschichten ausdachten, die ihnen zu Hause keiner glaubte.

Ein Mann kriegt hundert Frauen. 

Von wegen! In der Steinzeit waren Frauen etwa vier Jahre lang unfruchtbar, weil sie in dieser Zeit ihre Kinder säugten. Danach gab es ein kleines "Zeitfenster", selbst ein Kind zu zeugen, und schon waren die Frauen wieder schwanger. Doch selbst dieses Zeitfenster reichte meistens nicht, denn die Konkurrenz war groß, und der Stärkste setzte sich keineswegs durch, eher der Vertrauteste. Woraus dann die Monogamie entstand, bei der ein Mann viel mehr Möglichkeiten hatte, Nachkommen zu zeugen. (Außer, er hieß Dschingis Khan. Doch das ist eine andere Geschichte.).

Und die Frauen? Sie wollen die besten Gene, diese werden durch Samenzellen transportiert. Wer die liefert, ist nicht so wichtig. Deswegen sammeln zahlreiche Weibchen der unterschiedlichsten Tierarten, von Insekten bis Primaten, die Samenzellen diverser Männchen, um sie dann bei Bedarf einzusetzen. In diesem Sinn: Aus rein ökologisch-biologischen Gründen sind Männer von Natur aus monogam, Frauen aber poly!  Im übrigen: Im gesamten Tierreich herrscht Damenwahl - die Männer bewerben sich, die Damen aber wählen aus. Und die Männer als Beschützer? Die Gruppe bot Schutz genug, ein einzelner Mann war da uninteressant.

Die risikobereiten Männer. 

Frauen gehen bedeutend höhere Risiken ein als es Männer jemals könnten. Es beginnt mit der "natürlichen Bestimmung der Frau", also mit Schwangerschaft und Geburt. Früher starben die Frauen massenhaft im Kindbett, und selbst heute noch sind die finanziellen Risiken von Müttern wesentlich höher als die von Vätern. Das Armutsrisiko ist in Deutschland für alleinerziehende Mütter am größten. Männer bleiben/blieben im Beruf und suchen sich nach der Trennung eine andere Frau. Und was gefährliche Sportarten betrifft: Da haben die Frauen ganz schön aufgeholt, seitdem sie an solchen Aktivitäten teilzunehmen dürfen.

Der Balken. 

Der existiert im Hirn der (meist männlichen) Forscher. Die Auswertung aller möglichen Untersuchungen dazu hat ergeben: Der Balken ist bei Männern und Frauen gleich dick. Wenn Männer also weniger kommunizieren, können sie sich nicht auf zu dünne Nervenstränge ausreden. Sie sind einfach zu faul oder zu feig.

Geschlechtsspezifisches Spielzeug, geschlechtsspezifische Tätigkeiten. 

Was sich die sogenannte "Wissenschaft" bei solchen Untersuchungen leistet, grenzt an bodenlose Dummheit oder bewussten Betrug. Schickt man Jungs und Mädels (also Kinder) in einen Raum mit wahllos verstreutem Spielzeug, geschieht tatsächlich das, was die Psychologen beschreiben. Aber nicht etwa, weil Jungs eine natürliche Zuneigung zu Waffen und Mädchen eine solche zu Windeln haben, sondern aus einem ganz anderen Grund, den man sofort erkennt, wenn man sich einen Film über dieses Experiment ansieht: Die Kinder sind erst mal verwirrt, bis einer anfängt. Dann stürzen sich alle Buben auf das Spielzeug ihres Anführers, denn sie sind durch die Gesellschaft so programmiert (indoktriniert, gehirngewaschen), dass sie "männliches" Spielzeug wählen müssen, sonst werden sie als Schwächlinge aus der Gruppe ausgeschlossen. Bei Mädchen dürfte es ähnlich sein.

Dieses Verhalten setzt sich später fort: Mädchen werden in der Schule wegen ihrer mathematischen Begabung gemobbt und Jungen wegen ihrer tänzerischen Begabung gehänselt und als Schwulis abgetan. Offenbar herrscht in unserer Kultur - zumindest in Deutschland - die Gleichsetzung: Mathematik = verstandesmäßig, also ohne Gefühle, und eine Frau, die sich auch nur für so etwas interessiert, muss gefühlskalt sein. Dann ist sie keine richtige Frau. Und: Tanz = gefühlsmäßig, also unmännlich, und ein Mann, der sich für so was interessiert, muss naturgemäß schwul sein. Dann ist er kein richtiger Mann. Die Kultur sorgt dafür, dass diese Mythen bewahrt bleiben. Die Eltern geben sie an ihre Kinder weiter; wenn nicht, sorgt die Gruppe dafür, dass sich die Mitschüler mythenkonform verhalten. Siehe dazu:

Ungeliebte Talente: http://newsletter.peter-ripota.de/newsletter/3736.htm

Und:
Warum Männer nicht tanzen: http://newsletter.peter-ripota.de/newsletter/4043.htm

Intelligenz. 

Der deutsche Neurophysiologe Paul Julius Möbius (1853 - 1907) ist der Nachwelt in Erinnerung durch sein Machwerk "Über den physiologischen Schwachsinn des Weibes" (1900). Darin zeigte er: Frauen haben im Durchschnitt kleinere Gehirne als Männer (was stimmt), folglich sind sie dümmer. Später kam jemand auf die Idee, die Gehirngröße zur Körpergröße in Bezug zu setzen. Ergebnis: Frauen haben, relativ gesehen, größere Gehirne als Männer. Woraus die Forscher folgerten: Frauen sind immer noch dümmer als Männer! Denn sie brauchen zur gleichen Denkleistung größere Gehirne. Das ist die Logik der Wissenschaft! Und gerade hab ich auf Facebook gelesen:
"Frauen sind schwächer, sie sind kleiner und sie sind weniger intelligent", sagte der polnische EU-Abgeordnete Januz Korwin-Mikke. Natürlich müssten sie daher weniger verdienen als Männer, findet der Mann. Na bitte, der Mann kennt seine Wissenschaft.

Siehe dazu:  
Sind Mädchen intelligenter als Jungs? http://newsletter.peter-ripota.de/newsletter/4238.htm

Kriege. 

Warum die Menschheit Kriege führt, ist immer noch ungeklärt und bedarf einer eigenen Untersuchung. Jedenfalls hat Kriegsführung nichts mit der "Natur" des Menschen zu tun. "Natürlich" ist der Krieg nicht, denn es gibt zahlreiche Kulturen, die friedlich waren oder sind. Die sogenannte "Industal-Zivilisation" lebte tausend Jahre ohne Krieg, und zahlreiche "primitive" (nicht zivilisatorische) Völker kennen keine kriegerischen Auseinandersetzungen.

An dem allen soll das Hormon Testosteron schuld sein. Dabei sind männliche und weibliche Hormone bei Männern und Frauen vorhanden, zu unterschiedlichen Zeiten in unterschiedlichen Mengen, je nachdem, ob sie gebraucht werden oder nicht. Es ist immer praktisch, etwas oder jemand die Schuld an allem zu geben, dann braucht man sich nicht mit sich selbst auseinanderzusetzen.

Merci, lieber Peter!
Herzliche Grüße und bis bald,

Manuela
(die Frau mit dem kleineren oder größeren Gehirn)

 Dieser Artikel erscheint zeitgleich in Peter Ripotas "Notizen aus dem schwarzen Loch"
http://ya0m.r.bh.d.sendibt3.com/33iezjw17fl.html

zum neuen Blog: www.tangofish.de

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